Hude & Tetik Naturstein GmbH                                                                                                                            
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Granitfliesen - Verlegung im Innenbereich

Dünnbett

Mittelbett

Dickbett

horizontal rule

Dünnbett

bulletKalibrierte Granitfliesen
bulletVorhandenen Estrich
bulletGrößere Festigkeit der Lastverteilungsschicht
bulletGeringere Schwindspannungen
bulletHohlraumfreie Belagskonstruktion
bulletBessere Ummantelung der Fußbodenheizungsrohre

Dünnbettverlegung

Die Dünnbett-Technik dient im Natursteinbereich vornehmlich der Verlegung von Fliesen in den Stärken von 7-10 mm.

Die Anwendung ist jedoch auf kleine bis mittlere Formate begrenzt, da ansonsten Überzähne (Höhendifferenzen zwischen benachbarten Platten) aufgrund von Unebenheiten im Estrich die Folge wären. Großformatige Natursteine bedürfen der Verlegung im Mittelbettverfahren, wenn der Estrich bereits eingebaut wurde. Der Ablauf der eigentlichen Verlegung ist bekannt und wird aus diesem Grunde hier nicht näher erläutert; erläutert werden nur die Rahmenbedingungen für eine schadensfreie Verlegung.

Eine wichtige Voraussetzung für die mängelfreie Verlegung bezüglich Verfärbungen sowie auf Rissen im Oberbelag und Fugenbild ist die Verlegereife des Estrichs. Das heißt, dass zum Zeitpunkt der Verlegung Setz- und Schwindspannungen abgeklungen sein müssen. Diese systembedingten, formverändernden Kräfte entstehen nach der Hydratationsphase und dauern über die gesamte Zurücktrocknungszeit des Estrichs an. Grundsätzlich wird bei Natursteinfliesen zum Einsatz von weißen, hydraulisch abbindenden Dünnbettklebern geraten. Sie minimieren das Verfärbungsrisiko gegenüber grauen Klebemörteln erheblich.

Die Klebedicke bei Dünnbettmörteln beträgt nur ca. 3-5 mm und gestattet daher kaum Schwankungen in der Plattenstärke. Beispiele aus der Praxis belegen immer wieder die Schwierigkeit der Verwendung von Fliesen mit Stärketoleranzen im Bereich der zulässigen Abweichungen von +/- 1 mm. Kommen außerdem noch große Kantenlängen hinzu, so sind Überzähne nahezu vorprogrammiert.

Handelt es sich bei der Belagsfläche um eine beheizte Konstruktion, ist vor der Verlegung ein sachgemäßes Aufheizen nach DIN 4725 durchzuführen. Das entsprechende Aufheizprotokoll ist vom Heizungsinstallateur anzufertigen und vom Verleger anzufordern.

Hinweise zur Verfugung finden Sie hier.

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Mittelbett

Die Mittelbettverlegung stellt wie die Dünnbettverlegung ein Klebeverfahren dar, mit dem Unterschied, dass die Mörtelbettdicke 5-20 mm beträgt.

bulletGrößere Unebenheiten im Estrich
bulletToleranzen in der Belagsstärke über 1 mm ( nicht kalibriert )
bulletGroße Längenabmessungen der Fliesen.

Mittelbettverlegung

Die Vorzüge des Mittelbettverfahrens respektive der Fließbett-Technik bestehen darin, dass in erster Linie größere Unebenheiten in der Estrichoberfläche ausgeglichen werden.

Ein weiterer, elementarer Vorteil zeigt sich bei der Verlegung von Werkstücken mit größeren Stärketoleranzen. Die Klebebettdicke beträgt hier 5-20 mm, wogegen Dünnbettmörtel nur über ca. 3-5 mm verfügen. Hieraus resultiert sogar die Möglichkeit, großformatige Platten von etwa 1,50 m Kantenlänge ohne nennenswerte Überzähne zu verlegen. Auch Platten in polygonaler Form in sortierten Stärken von z.B. 20-25 mm sind in dieser Verfahrenstechnik zu verarbeiten. Allerdings muss bei der Planung bedacht werden, dass der entsprechende Niveauunterschied zwischen Oberkante Fußboden und Estrich gegeben ist.

Mittelbettmörtel und Fließbettmörtel sind nicht genormt, erfüllen jedoch selbstverständlich die Anforderungen der DIN 18 156 Teil 2 und unterliegen als Werkmörtel der Fremdüberwachung. Die Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller und die DIN 18 157 Teil 1, DIN 18352 sowie DIN 18 202 sind zu beachten.

Hinweise zur Verfugung finden Sie hier.

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Dickbettverlegung

Die Dickbettverlegung, also das Verlegen in Zementmörtel auf meist frischer Lastverteilungsschicht, ist als die klassische Verfahrenstechnik von Natursteinbelägen anzusehen. Sie ist eine nach wie vor recht häufig angewandte Methode zum Einbau von Marmor- und Granitbelägen im Innen- und Außenbereich.

Das liegt in erster Linie daran, dass großformatige Platten, z.B. Bahnenware in 2 cm Stärke, produktionstechnisch bedingt relativ große Sägetoleranzen aufweisen, die Kleben unmöglich machen. Des Weiteren ist der Preis pro qm fertigverlegter Belagsfläche etwas günstiger.

Die Dickbettverlegung hat auch den Vorteil, dass die komplette Belagskonstruktion in einem Arbeitsgang hergestellt wird und somit nur ein Unternehmer erforderlich ist. Der tragende Unterbau, den beim Klebeverfahren der Estrich bildet, wird bei der Vermörtelung in Form einer steifplastischen Lastverteilungsschicht während der Verlegung eingebaut.

Kontakt- bzw. Haftschlämmen aus purem Zement und Wasser dürfen keinesfalls eingesetzt werden! Sie stellen in dreierlei Hinsicht eine schadensträchtige Konstruktion dar:

  1. Hohe Schwindspannungen können einen Haftungsabriss herbeiführen.
  2. Reine Zementschlämmen verursachen ideale Bildungsbedingungen für Calcium-Karbonat-Ausblühungen.
  3. Sie verfügen über eine ausgeprägte Kapillarität und verhindern daher nicht das Aufsteigen löslicher anorganischer und organischer verfärbungsintensiver Substanzen aus dem Unterbau zur Belagsoberfläche.

Das Schließen der Fugen darf erst nach ausreichender Zurücktrocknung des Unterbaus erfolgen, da ansonsten ein erhöhtes Verfärbungsrisiko besteht. Die Austrocknungszeit hängt von der Aufbauhöhe ab und beträgt in aller Regel ca. vier Wochen.

Hinweise zur Verfugung finden Sie hier.

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